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#1 Makler in Hannover

Panoramablick über Buchholz in der Nordheide – Rathaus, Maschsee und Skyline

Überblick, Epochen & Ereignisse

Geschichte von Buchholz in der Nordheide

Von der Altstadt bis Kleefeld, von Linden bis Kirchrode: Buchholz in der Nordheide verbindet Kultur, Hochschulen und Arbeitgeber mit hoher Lebensqualität – urban, grün, gut angebunden.

Interessantes in Buchholz in der Nordheide

Entdecken Sie ausgewählte Beiträge, Analysen und Listen – kompakt & übersichtlich.

Buchholz in der Nordheide auf der Karte – Orientierung

Kompakte Orientierung Zentrum, Grünräume, Verkehr und Freizeitorte.

Zentrum
– Alltag, Einkauf & Versorgung.

Grünräume
– Parks, Wälder, Naherholung.

Verkehrsknoten
– Bahnhof/Bus, Hauptachsen.

Freizeit & Kultur
– Sport, Bühnen, Museen.

Frühgeschichte bis Mittelalter

Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Stadt am Wasser mit viel Grün: Eilenriede, Maschsee, Leineaue – plus kurze Wege in die Innenstadt.

Frühzeit & erste Erwähnungen
– archäologische Spuren, frühe Siedlungen, erste Urkunden.

Namensdeutung & Zugehörigkeiten
– Herkunft des Ortsnamens, Herrschaften, Ämter.

Wandel bis heute
– Wirtschaft, Infrastruktur, Bevölkerung und Alltagsleben.

Leineaue & Stadtraum Aerzen

Neuzeit

Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Starke Arbeitgeber, hervorragende Ausbildung und Forschung von Medizin bis Maschinenbau.

Frühzeit & erste Erwähnungen
– archäologische Spuren, frühe Siedlungen, erste Urkunden.

Namensdeutung & Zugehörigkeiten
– Herkunft des Ortsnamens, Herrschaften, Ämter.

Wandel bis heute
– Wirtschaft, Infrastruktur, Bevölkerung und Alltagsleben.

Leineaue & Stadtraum Alfeld Leine

Buchholz in der Nordheide kompakt – Orientierung & Einordnung

Wir kennen Buchholz in der Nordheide – kurze Wege, starke Quartiere, viel Grün.

Als Immobilienprofis vor Ort ordnen wir Buchholz in der Nordheide alltagsnah ein: Mikrolagen, Wege im Alltag, Grünräume und Anbindung. Ob Eigentum, Kapitalanlage oder Miete – unsere Einordnung hilft bei Quartierswahl und Entscheidung.

Warum Buchholz in der Nordheide im Alltag überzeugt

  • CheckmarkÜbersichtliche Wege im Alltag
  • CheckmarkVerschiedene Wohnlagen – vom ruhigen Quartier bis zur zentralen Lage
  • CheckmarkGrün- und Freiräume in der Umgebung
  • CheckmarkGute Erreichbarkeit von Einkauf, Kita & Schule
  • CheckmarkAnbindung per Straße und (falls vorhanden) ÖPNV
  • CheckmarkLokales Vereinsleben & Angebote
  • CheckmarkOptionen für Miete, Kauf & Kapitalanlage

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  1. Jahrhundert

Um 1900 entstand ein Kalksandsteinwerk gegenüber dem Bahnhof. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde daraus eine Mehlfabrik, später eine Fassfabrik. Seit 1963 befindet sich hier die Reihenhaussiedlung Bremer Reihe. 1901 wurde die Eisenbahnstrecke Buchholz–Soltau eingeweiht. Im selben Jahr entstand ein Wasserwerk (bestand bis 1923). Im folgenden Jahr wurde die Eisenbahnstrecke Buchholz–Bremervörde eingeweiht (Abschnitt Buchholz–Hollenstedt 1968 stillgelegt). 1903 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Während des Ersten Weltkrieges wurde ein privates Elektrizitätswerk gebaut, das später an die Bahn verkauft wurde. 1921 wurde die Kreissparkasse Harburg eröffnet, und die Gemeinde erhielt ihre erste Bürokraft. 1923 wurde das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeweiht. 1924 wurde das Feuerwehrgerätehaus mit Arrestzelle und Raum für Obdachlose gebaut, und das „Hanli“-Kino eröffnet.
Achim – Kultur & Freizeit

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Am 8. Juni 1925 wurde in Buchholz durch Otto Telschow, ein pensionierter Polizeisekretär aus Hamburg, die erste NSDAP-Ortsgruppe des nördlichen Niedersachsen gegründet. Das Lokal dieser ersten Ortsgruppe befand sich in der Bahnhofstraße 9 und entwickelte sich rasch zu einem regionalen Zentrum der Parteiaktivitäten. Telschow wurde später Gauleiter des Gaus Ost-Hannover, dessen Sitz bis zum Sommer 1932 in Buchholz war, bevor dieser zuerst nach Harburg und später nach Lüneburg verlegt wurde. Buchholz blieb trotz dieser Verlegung jedoch ein Zentrum nationalsozialistischer Politik in der Region, da von dort aus Strukturen geschaffen, Propaganda organisiert und Anhänger mobilisiert wurden. Die Festigung der NS-Herrschaft in Buchholz zeigte sich auch durch die am 4. November 1934 eingeweihte Ehrenhalle der Nationalsozialisten, die die wichtigste nationalsozialistische Kult- und Feierstätte im Gau Ost-Hannover war. Diese Halle, die architektonisch an eine Hamburger Kaffeemühle erinnerte, diente als repräsentativer Ort für Parteitreffen, NS-Hochzeiten und Feierlichkeiten und unterstrich den Machtanspruch der NSDAP in der Region. Die Initiative für den Bau dieses Gebäudes ging maßgeblich von dem lokalen NS-Gauleiter Otto Telschow aus. Auf dem Schornstein der Fassfabrik an der Bremer Straße und damit in Sichtweite der „Ehrenhalle“ wehte die Hakenkreuzfahne. Diese Fahne hatten einige Arbeiter, die in der SPD organisiert waren, bei nachts heruntergeholt und einige Tage versteckt. Sie wurde anonym per Post an die NSDAP nach Harburg geschickt. Mit dem Einmarsch der britischen Truppen am 19. April 1945 wurde die Halle in Brand gesteckt und zerstört, wobei vermutlich auch das inoffizielle Archiv der Buchholzer NS-Bewegung verloren ging. Während der NS-Zeit erfuhr Buchholz auch infrastrukturelle Veränderungen, so wurde 1936 das Teilstück Dibbersen–Sittensen der Reichsautobahn (heutige A 1) dem Verkehr übergeben. Die Reichsbahn hatte während der NS-Zeit großen Einfluss auf Buchholz. Sie förderte ab den 1920er-Jahren den wirtschaftlichen Wandel von einem Dorf zu einem Industriestandort mit vielen Arbeitsplätzen bei der Bahn und dem Imprägnierwerk Rütgers. Die daraus resultierenden sozialen Spannungen trugen zum Aufstieg der NSDAP bei den Reichsbahnarbeitern bei. Im Zweiten Weltkrieg wurde Buchholz ein strategisch wichtiger Eisenbahnknotenpunkt für Militärtransporte und es wurden zahlreiche Zwangsarbeiter eingesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs setzte auch das Imprägnierwerk Rütgers Zwangsarbeiter ein. Gräberfunde auf dem Buchholzer Friedhof deuten auf deren tragisches Schicksal hin, darunter das eines in einem Zwangsarbeiterlager geborenen Kindes, dessen Existenz aus Angst vor NS-Strafen verschwiegen wurde. Der Tod eines weiteren Zwangsarbeiters bei der Reichsbahn unter ungeklärten Umständen wurde als Arbeitsunfall registriert, wirft aber Fragen nach den tatsächlichen Hintergründen auf. Das Werk Rütgers war jedoch nicht nur ein Ort der industriellen Produktion, überliefert ist auch, dass es Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Werk gegeben haben soll. Obwohl ab Sommer 1944 von alliierten Luftstreitkräften gezielt Verkehrsinfrastruktur angegriffen wurde und Buchholz mehrfach von britischen Luftangriffen getroffen wurde, blieb die zentrale Infrastruktur, anders als in Hamburg und Wilhelmsburg, in Buchholz intakt. Zwischen 1925 und 1945 wurden zahlreiche Einrichtungen und Vereine gegründet, darunter die erste Apotheke (1927), der Gemeinnützige Schwimm- und Eislaufverein (1929), und das Deutsche Rote Kreuz (1929). Die NSDAP gewann zunehmend an Einfluss, 1933 wurden Straßen umbenannt, darunter die Breite Straße in „Adolf-Hitler-Straße“. In den 1920er- und 1930er-Jahren entwickelte sich die Neue Straße zum wirtschaftlichen Zentrum Buchholz’. Der Aufschwung der Zwischenkriegszeit belebte die Straße, doch die Weltwirtschaftskrise ab 1929 traf die Händler hart und förderte die politische Radikalisierung. Früh zeigten viele Geschäftsleute der Neuen Straße ihre Nähe zur NSDAP durch Werbung im Parteiblatt „Niedersachsen Stürmer“. Die Filiale des Arbeiter-Konsumvereins „Produktion“ bildete einen Kontrast, wurde aber Ziel von NS-Angriffen und musste 1933 zeitweise schließen. Auch das Wohnumfeld war ideologisch geprägt, mit NS-Funktionären wie SA-Führer Dr. Wilhelm Scharpwinkel und Kreisleiter Otto Schwiering sowie dem NS-Propagandafotografen Heinrich Nicolaysen. Weitere Mitglieder der SA waren in der Neuen Straße und den umliegenden Straßen präsent. Das sportliche Leben in Buchholz erfuhr während der NS-Zeit ebenfalls eine Zäsur. Das bis dahin wichtige Kurhotel Heidelust, Treffpunkt für Vereine und politisch Andersdenkende wie den MTV Buchholz und die SPD, wurde 1933 zum Lager des Reichsarbeitsdienstes (RAD) umgewandelt, das sowohl der Bereitstellung von Arbeitskräften als auch der ideologischen Erziehung diente. Nach der Schließung des Hotels mangelte es in Buchholz an einem Sportplatz. Der entstandene Sportplatzmangel wurde durch den überzeugten Anhänger des Nationalsozialismus Willy Cohrs behoben, der dem MTV Gelände am Seppenser Mühlenweg stiftete. RAD-Angehörige errichteten dort die 1937 eingeweihte Otto-Telschow-Kampfbahn (heute Otto-Koch-Kampfbahn). Nach Auflösung des RAD nutzte die Tischlerei Mohwinkel das Gelände mit Zwangsarbeitern. Ebenfalls wurden während des Zweiten Weltkrieges in Buchholz Kriegsgefangenenlager eingerichtet. Am 19. April 1945 nahmen britische Panzer Steinbeck ein. Zuvor wurden die Gemeinde- und Parteiakten in einer Kiesgrube verbrannt und Panzersperren errichtet. Die lokale Erinnerung an das Gefecht von Steinbeck als aussichtslosen Kampf unerfahrener Kämpfer ist unzutreffend. Sterberegister belegen den Tod zweier Soldaten im Lazarett Buchholz nach Verwundungen in Steinbeck im April 1945. Die dort eingesetzten deutschen Truppen waren gut ausgerüstete Einheiten der 12. SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“ und der Marine-Panzerabwehr, deren Taktik geplante Kampfhandlungen im Rahmen des südlichen Verteidigungsrings um Hamburg umfasste. Im Gasthaus „Hoheluft“ in Steinbeck wurden am 29. April 1945 durch Parlamentäre die Verhandlungen über die kampflose Übergabe der Stadt Hamburg an die britischen Truppen eingeleitet. Der Verhandlungstisch ist dort noch heute zu sehen; ausgehängte Dokumente erinnern an das Ereignis. Am 6. Juni 1945 setzte die Militärregierung einen provisorischen Gemeinderat ein.
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Nachkriegszeit

1946 fanden die ersten Gemeindewahlen auf Parteibasis statt und Adolf Meyer wurde zum Bürgermeister gewählt. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Einrichtungen und Projekte umgesetzt, darunter die Einführung der Schulspeisung, die Gründung des Sozialvereins „Reichsbund“, und die Fertigstellung des Wasserwerks am Dibberser Mühlenweg. 1948 wurde die Währungsreform durchgeführt und die Gemeinde richtete ein Büro in der Schule ein, um den Bürgern neue Ausweise auszustellen. 1950 feierte Buchholz das 500-jährige Bestehen der Gemeinde. In den frühen 1950er Jahren wurden mehrere Bauprojekte abgeschlossen, darunter der Neubau der Schule in Seppensen und die Einweihung der Waldschule in der Parkstraße. 1954 wurden Szenen für den Kästner-Film “Emil und die Detektive” auf dem Buchholzer Bahnhof gedreht. 1955 wurde die Kreissparkasse in der Poststraße neu gebaut und die Volksbank Buchholz gegründet. 1956 eröffnete das Dehli-Theater (Kino) in der Bremer Straße und die Kläranlage in der Bremer Straße nahm ihren Betrieb auf. Im Jahr 1957 wurde angestrebt den Status einer Stadt zu erlangen. Im Protokoll des Gemeinderates vom 9. Dezember 1957 wurde festgehalten, dass Bürgermeister Kröger einen überzeugenden Bericht über die Antragsstellung zur Verleihung der Bezeichnung „Stadt“ gab, der ohne Diskussion gebilligt wurde. Bereits im Jahr 1954 hatte der Lehrer Dr. Friedrich Wesemann in der Heimatzeitung „Buchholzer Bote“ grundlegende Gedanken über die weitere Entwicklung des Heimatortes veröffentlicht. Er stellte die Frage, ob Buchholz nur eine Vorstadt von Hamburg oder eine selbstständige städtische Gemeinde werden sollte. Gemeindedirektor Ernst Jülicher äußerte Bedenken hinsichtlich der finanziellen Tragfähigkeit des Stadt-Status, da die Gemeinde noch mit Nachkriegsproblemen wie Wohnraummangel, Eingliederung von Flüchtlingen, Schulbau und Straßenbau zu kämpfen hatte. Wesemann argumentierte, dass Stillstand Rückschritt bedeute und plädierte für eine planvolle Entwicklung Buchholz’ zur „Heide- und Gartenstadt“. Er betonte die Bedeutung der Ansiedlung industrieller Unternehmen und die Intensivierung des Fremdenverkehrs, um steigende Einnahmen zu erzielen. Zudem forderte er Investitionen in den Straßenbau und die kulturelle Entwicklung der Gemeinde. Ein weiterer bedeutender Schritt in der Entwicklung Buchholz’ war der Vertrag mit der „Barakuda-Gesellschaft“ im Jahr 1957. Die Hamburger Firma, die Taucherausrüstungen herstellt, plante, auf dem Gelände des ehemaligen Buchholzer Krankenhauses eine Fabrik zu errichten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei den Verhandlungen begann Barakuda im August 1958 mit der Produktion und wurde zehn Jahre später mit rund 200 Beschäftigten der größte Industriebetrieb in Buchholz. Als die Firma 1985 ihre Produktion ins Ausland verlagerte, gingen 65 Arbeitsplätze verloren. Am 15. Juli 1958 wurde Buchholz zur Stadt erhoben und hatte 7.523 Einwohner. Am 14. Dezember 1959 erhielt es den Namenszusatz „in der Nordheide“, der seit dem 1. Januar 1960 offiziell verwendet wird. Mit der Ernennung zur Stadt, betonte der neue Stadtdirektor Albert Haupt die Bedeutung von Fortschritt und Engagement. Ein Artikel in den Harburger Anzeigen und Nachrichten vom 28. Januar 1958 berichtete, dass ein Viertel der Buchholzer immer noch eine Wohnung suchte. Die Bevölkerung war nach dem Zweiten Weltkrieg stark angestiegen, insbesondere durch den Zustrom von Flüchtlingen und Evakuierten. Die Gemeinde musste erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Wohnungsnot zu lindern, einschließlich der Unterbringung von Flüchtlingen in Privatquartieren und der Durchführung von Zwangsräumungen. Trotz der Wohnungsnot und der Herausforderungen bei der Strom- und Wasserversorgung wurden zahlreiche neue Wohneinheiten gebaut, darunter 12 neue Wohneinheiten in der „Siedlung Waldfrieden“ und 57 Reihenhäuser an der Schaftrift. Am Rand von Buchholz entstand zudem eine neue Siedlung für Heimatvertriebene, Ausgebombte und Schwerbeschädigte. Der Steinbecker Bürgermeister Koop hatte 1946 den Anstoß dazu gegeben, und Bauer Henry Stöver stellte im Mai 1947 seine Koppel am „Chattenberg“ zur Verfügung. Die „Selbsthilfe-Siedlungsgemeinschaft Heimgarten“ wurde gegründet und bis 1956 entstanden dort 50 Häuser mit 100 Wohnungen, in denen 355 Menschen eine neue Heimat fanden. Trotz dieser Entwicklung gab es auch 1958 noch Wohnraumbewirtschaftung und Konflikte bei der Zuweisung von Wohnungen. Durch den Mangel an Wohnraum hatte die Berufsschule in Buchholz ebenfalls mit Problemen zu kämpfen. Im Februar 1958 berichtete die Presse, dass der ständige Wechsel der Lehrkräfte, hauptsächlich verursacht durch fehlenden Wohnraum, sich nachteilig auf den Schulbetrieb auswirkte. Trotz eines neuen Gebäudes für 600 Lehrlinge, das 1951 eingeweiht wurde, konnte die Schule keinen stabilen Lehrkörper aufbauen. Die Gemeindeverwaltung richtete eine Eingabe an den niedersächsischen Sozialminister, um Mittel für Staatsbedienstetenwohnungen zu erhalten. Auf Einladung des Buchholzer Gemeindedirektors Haupt trafen sich Mitte Februar 1958 Wohnungssuchende im Café Diekmann, um sich für die im vergangenen Jahr genehmigten 17 Reihenhäuser an der Schaftrift zu bewerben. Die geplanten Reihenhäuser wurden unter den Interessenten verlost. Die Gesamtbaukosten für ein Haus beliefen sich auf 23.000 DM bei einer Wohnfläche von 71,14 Quadratmetern. Der zukünftige Eigentümer musste eine monatliche Belastung von 89 DM tragen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits 40 Häuser im Bau, und weitere 45 Wohneinheiten sollten noch vor Jahresende in Angriff genommen werden. 1961 wurden nochmals 12 Reihen-Eigenheime errichtet, die speziell für Flüchtlinge aus der sowjetischen Besatzungszone vorgesehen waren. In den folgenden Jahren wurden viele Bauprojekte umgesetzt, darunter die Eröffnung des neuen Krankenhauses (1955), der Bau der Schule am Jungfernstieg in Holm-Seppensen (1959) und die Einweihung der Friedenskirche in der Suerhoper Straße (1959). 1960 wurde der Waldfriedhof geweiht und die Jugendmusikschule des städtischen Volksbildungswerks eröffnet. 1961 begann der Bau der ersten Verkehrsampel in Buchholz und 1962 wurde die neue Feuerwache in der Hamburger Straße eingeweiht. Im Februar 1958 berichtete die Presse ebenfalls über die unhaltbaren Zustände in der gemeindeeigenen Müllgrube zwischen Bremer Straße und Bahnhof. Durch das fahrlässige Verhalten von Einwohnern, die dort Müll abladen, entstanden wiederholt erhebliche Brände, die sich durch ihren übel riechenden Qualm unangenehm auf die umliegenden Wohnhäuser auswirkten. Um das Problem zu lösen, wurde im April 1958 auf Initiative des Buchholzer Stadtdirektors Haupt von acht Gemeinden ein Müllzweckverband gegründet. Am 4. August nahm Heinrich Meyer aus Buchholz mit dem ersten Müllwagen seine Arbeit auf. Die Müllbeseitigung wurde schließlich am 1. Januar 1974 vom Kreis übernommen, und zuletzt gehörten dem Müllzweckverband Buchholz 67 Gemeinden aus dem Landkreis Harburg an. Am 8. März 1958 berichtete der Winsener Anzeiger, dass die Gemeinde Buchholz 55.000 DM für den Bau eines neuen Verwaltungszentrums zurückgelegt hatte. 1958 befand sich die Buchholzer Verwaltung im Rathaus an der Breiten Straße, auf dem Grundstück, auf dem heute die EMPORE steht. Die „weiße Villa im Park“, wie die Presse das Haus 1980 anlässlich des umstrittenen Abrisses nannte, wurde 1912 aus Abbruchmaterial des Hamburger Gängeviertels gebaut. Nachdem 1921 das Gemeindebüro im Hause des damaligen Bürgermeisters Wilhelm Meister abgebrannt war, erwarb die Gemeinde das Vier-Familien-Haus und nutzte eine Wohnung als Gemeindebüro. In den 1930er Jahren war in einer weiteren Wohnung die NSDAP-Kreisleitung untergebracht, während die beiden Wohnungen im Obergeschoss bis 1945 bzw. 1957 an Privatpersonen vermietet blieben. 1958 verschärfte sich die Raumnot im Rathaus durch den Zuzug des Standesamtes weiter. Die Planungen für ein neues Rathaus veränderten sich im Laufe der Jahrzehnte deutlich, und schließlich wurde die alte Schule an der Hamburger Straße umgebaut und erweitert, die dann am 26. April 1988 den Namen „Rathaus“ erhielt. 1968 wurde die Bahnstrecke Buchholz–Bremervörde stillgelegt und das Albert-Einstein-Gymnasium am Buenser Weg eröffnet. 1969 folgte die Gründung der Wiesenschule. 1972 wurden mehrere umliegende Dörfer eingemeindet sowie ein neues Hallen- und Freibad in der Herrenheide eingeweiht. Im selben Jahr wurde die Kreis-Sonderschule eröffnet und 1974 das Abwassernetz der Stadt an den Abwasserkanal des Landkreises angeschlossen, sowie die Realschule Am Kattenberge eröffnet und der Geschichts- und Museumsvereins Buchholz gegründet. 1981 wurde der Personenverkehr auf der Eisenbahnstrecke Buchholz–Lüneburg eingestellt; diese Bahnstrecke wurde bis 1996 in Teilschritten endgültig stillgelegt. Der Abschnitt Buchholz–Jesteburg ist heute Teil der Bahnstrecke Buchholz–Hamburg-Allermöhe, die über den Rangierbahnhof Maschen führt. 1986 eröffnete das City Center (heute Buchholzer Höfe) und 1987 wurde die Fußgängerzone Breite Straße eingeweiht. 1990 wurde die Kreuzung Schützenstraße/Steinbecker Straße umgebaut und 1991 das Veranstaltungszentrum „Empore“ eröffnet. In den frühen 1990er Jahren wurden mehrere Einrichtungen für Flüchtlinge geschlossen oder umgebaut, darunter die Gemeinschaftsunterkunft an der Steinbecker Straße und die Schützenhalle. 1993 erhielt Buchholz eine Gleichstellungsbeauftragte und der Busbahnhof in der Lindenstraße eröffnet. 1998 begann der Bau des Gewerbegebiets Vaenser Heide Teil 2, und die Kreissparkasse in der Poststraße neu gebaut.
Mobilität & Wege in Achim

  1. Jahrhundert

In den frühen 2000er Jahren wurden mehrere Bauprojekte umgesetzt, darunter die Eröffnung des neuen Sportzentrums für den TSV Buchholz 08 (2003) und die Einweihung des neuen Bahnhofsgebäudes (2005). Weitere wichtige Ereignisse waren die Eröffnung des Hospiz Buchholz (2005), die Einweihung des Senioren-Spielplatzes im Rathauspark (2008) und die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Stadtjubiläum (2008). 2009 wurde der Bahnhof Sprötze zum Heimatmuseum „Vierdörfer Dönz“ umgewandelt, und das Bauprojekt „Mühlenhof“ wurde durch neue Pläne für die „Buchholz Galerie“ ersetzt.
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Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Dibbersen, Holm, Holm-Seppensen, Seppensen, Sprötze, Steinbeck und Trelde sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Itzenbüttel (Reindorf) und Lüllau (Holm-Seppensen) im Zuge der Gemeindereform eingegliedert. Die Einwohnerzahl der Stadt erhöhte sich um 50 %.
Sport & Vereine in Achim

Einwohnerentwicklung

(jeweils am 31. Dezember, wenn nicht anders angegeben) 1821: 00.178 1871: 00.350 1905: 01.220 1925: 02.138 1939: 03.110 1945: 05.000 (geschätzte Anzahl) 1946: 06.003 1958: 07.523 1961: 08.574 (13.599 mit den später eingemeindeten Orten, Volkszählung am 6. Juni) 1963: 10.364 1968: 13.590 1970: 13.726 (19.677 mit den später eingemeindeten Orten, Volkszählung am 27. Mai) 1972: 15.273 (22.620 mit den am folgenden Tag eingemeindeten Orten, 30. Juni) Stadt Buchholz in der Nordheide nach den Eingemeindungen
Bemusterung & Sonderwünsche

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