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Panoramablick über Hessisch Oldendorf – Rathaus und Umgebung

Überblick, Epochen & Ereignisse

Geschichte von Hessisch Oldendorf

Die Gründung (Hessisch) Oldendorfs als Stadt fällt höchstwahrscheinlich in das zweite Viertel des 13. Jahrhunderts. Möglicherweise plante Graf Adolf von Schaumburg, das befestigte Oldendorf zum Mittelpunkt der ca. 25 schaumburgischen Ortschaften der Umgebung zu machen und dadurch seine Macht zu sichern.

Interessantes in Hessisch Oldendorf

Entdecken Sie ausgewählte Beiträge, Analysen und Listen – kompakt & übersichtlich.

Hessisch Oldendorf auf der Karte – Orientierung

Kompakte Orientierung Zentrum, Grünräume, Verkehr und Freizeitorte.

Zentrum
– Alltag, Einkauf & Versorgung.

Grünräume
– Parks, Wälder, Naherholung.

Verkehrsknoten
– Bahnhof/Bus, Hauptachsen.

Freizeit & Kultur
– Sport, Bühnen, Museen.

Ortsname

Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Stadt am Wasser mit viel Grün: Eilenriede, Maschsee, Leineaue – plus kurze Wege in die Innenstadt.

Frühzeit & erste Erwähnungen
– archäologische Spuren, frühe Siedlungen, erste Urkunden.

Namensdeutung & Zugehörigkeiten
– Herkunft des Ortsnamens, Herrschaften, Ämter.

Wandel bis heute
– Wirtschaft, Infrastruktur, Bevölkerung und Alltagsleben.

Leineaue & Stadtraum Haren-Ems

Schlacht bei Oldendorf (1633)

Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Starke Arbeitgeber, hervorragende Ausbildung und Forschung von Medizin bis Maschinenbau.

Frühzeit & erste Erwähnungen
– archäologische Spuren, frühe Siedlungen, erste Urkunden.

Namensdeutung & Zugehörigkeiten
– Herkunft des Ortsnamens, Herrschaften, Ämter.

Wandel bis heute
– Wirtschaft, Infrastruktur, Bevölkerung und Alltagsleben.

Wirtschaft & Hochschulen in Hardegsen

Hessisch Oldendorf kompakt – Orientierung & Einordnung

Wir kennen Hessisch Oldendorf – kurze Wege, starke Quartiere, viel Grün.

Als Immobilienprofis vor Ort ordnen wir Hessisch Oldendorf alltagsnah ein: Mikrolagen, Wege im Alltag, Grünräume und Anbindung. Ob Eigentum, Kapitalanlage oder Miete – unsere Einordnung hilft bei Quartierswahl und Entscheidung.

Warum Hessisch Oldendorf im Alltag überzeugt

  • CheckmarkÜbersichtliche Wege im Alltag
  • CheckmarkVerschiedene Wohnlagen – vom ruhigen Quartier bis zur zentralen Lage
  • CheckmarkGrün- und Freiräume in der Umgebung
  • CheckmarkGute Erreichbarkeit von Einkauf, Kita & Schule
  • CheckmarkAnbindung per Straße und (falls vorhanden) ÖPNV
  • CheckmarkLokales Vereinsleben & Angebote
  • CheckmarkOptionen für Miete, Kauf & Kapitalanlage

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Abdämmung der Weser

Das Oldendorfer Wesertal wurde von mehreren Weserarmen durchflossen, die noch heute bei Hochwasser gut zu erkennen sind. Der Hauptarm der Weser floss direkt am „Münchhausenhof“ und den Stadtwällen von Hessisch Oldendorf entlang und sicherte durch den Schiffsverkehr der Stadt erhebliche Zolleinnahmen. Schweren wirtschaftlichen Schaden nahm die Stadt, als zwischen 1615 und 1682 der Landdrost Jobst von Mengersen die Weser in den Stauwiesen bei Weibeck abdämmte. Durch die Trockenlegung alter Weserarme wurden aber bedeutende fruchtbare Ackerflächen gewonnen, die dem Vermögen der Grafen von Schaumburg zufielen. Dem Volksglauben nach soll Jobst für seine Tat an nebligen Tagen ruhelos bei der alten Weser umherirren und (Rad-)Wanderer erschrecken.
Sport & Vereine in Achim

Jüdische Geschichte

Schon im frühen 14. Jahrhundert berichten Hamelner Urkunden von Juden in Oldendorf, die dann nach Hameln übersiedeln. Von 1597 haben sich Schriftstücke erhalten, in denen der Oldendorfer Bürgermeister dem Juden Isaak eine untadelige Führung als Händler und Geldverleiher bescheinigt. Geldgeschäfte aller Art waren ein Erwerbszweig, in den sich die Juden zwangsläufig flüchten mussten, nachdem ihnen die Handwerker-Zünfte und Kaufmannsgilden aus religiösen Gründen versperrt waren. So traten zwischen 1660 und 1723 auch die drei jüdischen Brüder Wallach mehrmals als Kreditgeber der Stadt auf. Um 1675 pachteten sie einen „Totenhof“ auf dem Nordwall und erwarben 1710 den ersten jüdischen Hausbesitz in der Stadt. Auch im weiteren Verlauf des 18. Jahrhunderts lebten hier drei jüdische Familien und handelten mit Ellenwaren, Fellen und Häuten – passend in einer Stadt mit zahlreichen Gerbern und Schuhmachern. Die napoleonischen Reformen brachten den Juden die bürgerrechtliche Gleichstellung und dauerhafte Familiennamen – in Oldendorf: „Rosenberg“, „Blumenthal“ und „Lilienfeld“. Der Metzger Baruch Blumenthal nahm an den Befreiungskriegen teil und erhielt dafür 1823 eine Ehrenmedaille des zurückgekehrten hessischen Kurfürsten. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl der jüdischen Einwohner auf 43, bei 1343 Einwohnern insgesamt. Neben den Metzgern und kleinen Händlern ragten die Brüder Rosenberg (Kolonial- und Bankgeschäfte) und vor allem der wohlhabende Kaufmann Nathan Peritz Lilienfeld heraus, der im Revolutionsjahr 1848 sogar in den Stadtrat gewählt wurde. Aber bereits 1852 entzog eine kurhessische Verfassungsänderung allen Nichtchristen wieder solche Mandate. 1832 hatte Lilienfeld als jüdischer Gemeindeältester mit der Stadt einen Kaufvertrag geschlossen, durch den ein neuer jüdischer Friedhof östlich der Stadt angelegt werden konnte (An der Bollwegstrift, unten an der Zufahrt zum städtischen Friedhof gelegen). Von der Kaiserzeit bis zur Zeit des Nationalsozialismus traten die jüdischen Geschäftsleute (z. B. Bankhaus u. Textilgeschäft Adolf Spanier, Landhandel Max Blumenthal, Viehhandlung Julius Löwenstein) als angesehene und ins Vereinsleben integrierte Mitbürger in Erscheinung. Bernhard Blumenthal (Bruder von Max) ging nach Übersee und verbrachte einige Jahre in der niederländischen Kolonie Sumatra als Verwalter einer Tabakplantage. Seine Tochter war die spätere Journalistin Käthe Vordtriede. Julius Löwenstein war als Teilnehmer des Ersten Weltkriegs auch Ortsvereinsvorsitzender des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erlebten 21 Oldendorfer Juden Entrechtung, Misshandlung, Vertreibung und Ermordung. Ein erster Tiefpunkt war 1935 eine vom Kreispropagandaleiter Carlowitz mit nachweislich erlogenen Behauptungen angezettelte Kundgebung auf dem Marktplatz wegen einer angeblichen „Rassenschändung“ im Haus des Viehhändlers Löwenstein. Aufgewiegelte Einwohner drangen daraufhin in dessen Haus ein, verwüsteten die Einrichtung und zwangen die Familie zum vorläufigen Verlassen der Stadt. Im August 1935 verbot der Stadtrat den kommunalen Bediensteten jeden Umgang mit Juden, sperrte den städtischen Viehmarkt für die jüdischen Viehhändler und untersagte allen Juden die Benutzung der Badeanstalt. In der Reichspogromnacht zum 10. November 1938 stürmten Oldendorfer SS-Angehörige und Zivilisten die Viehhandlung Löwenstein, plünderten die Wohnung und misshandelten die Ehefrau und deren Schwager. Die Familie Löwenstein emigrierte in die USA und 1939/40 fanden noch drei weitere Jugendliche Asyl in England und den USA. Für zehn in Deutschland gebliebene Oldendorfer Juden gab es keine Rettung. Ihre Spuren verloren sich durch Deportationen in die Ghettos und Vernichtungslager Auschwitz, Chelmno, Litzmannstadt, Riga, Treblinka und Warschau. Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte Lieselotte Southam – die 1939 nach England entkommene Tochter von David und Lina Blumenthal (Viehhandel und Schuhgeschäft in der Langen Straße) – mehrfach ihren Geburtsort und berichtete 1994 ausführlich über ihre ermordeten Eltern, über das gesellschaftliche Zusammenleben in Hessisch Oldendorf vor 1933 und den Niedergang danach. Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel auf dem Nordwall an die Stelle des ersten jüdischen Friedhofs und an die Geschichte der Oldendorfer Juden. In den Jahren 2021 und 2022 wurden in der Langen Straße insgesamt 17 Stolpersteine zum Gedächtnis an die ermordeten und vertriebenen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gesetzt.
Mobilität & Wege in Achim

Mühlen in Hessisch Oldendorf

Die Stadtmühle am Westertor war die älteste Mühle der Stadt und bestand bereits seit der Stadtgründung im 13. Jahrhundert. Die Wassermühle Dömich an gleicher Stelle wurde 1863 – verstärkt mit einer Betriebsgrabenverbindung zum Rohdener Bach – errichtet und war bis ca. 1960 in Betrieb. Die Oldendorfer Windmühle wurde auf der Südostecke des Stadtwalles 1589 von der Stadt erbaut, brannte aber im Dreißigjährigen Krieg bereits wieder ab. Die Oldendorfer Schiffsmühle lag seit 1587 auf dem alten Weserarm vor der Südwestecke des Walles. Sie bestand aber nicht lange, denn wenige Jahrzehnte später war die alte Weser abgedämmt. 7 Schleifmühlen der Schmiede und Schlosser wurden 1655 gezählt. 1/2 Thaler Wasserzins verlangte die Stadt für jede Mühle. Die Münchhausen-Mühle an der Fuhler Weserbrücke gehörte bis zu Verkoppelung 1870 zum Münchhausen-Burghof. Vor 1600 wird sie bereits urkundlich erwähnt. Die Dampfmühle an der Segelhorster Straße wurde als Getreide- und Sägemühle 1868 bis ca. 1950 betrieben. Die Kokensmühle am Barksener Weg war ab 1571 Lohmühle des Oldendorfer Schusteramtes. Hier wurde Eichenrinde zu „Lohe“, die von den Gerbern zur Lederherstellung benötigt wurde, gemahlen. Bis 1668 war der Kokensmühle auch eine Walkmühle der Oldendorfer Tuchmacher, die ihre gewebten Leinenstoffe hier „walken“ ließen, angegliedert. Ab 1680 diente die Kokensmühle als Ölmühle.
Achim – Kultur & Freizeit

Scharfrichter und Gerber

Der Dienstsitz des Schaumburger Scharfrichters ist seit Gründung der Stadt nachweisbar und befand sich auf dem Grundstück Mittelstraße 9/Ecke Paulstraße neben dem „Bürgerzwangturm“, der als städtisches Gefängnis ebenfalls der Aufsicht des Scharfrichters unterstand. Als Grundlage des Strafvollzugs diente die „Carolina“, die peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. Der Beruf des Scharfrichters galt als nicht „ehrlich“, er gehörte keiner Gilde an und unterlag auch in Familienangelegenheiten besonderen Vorschriften. Im Ratskeller und in der Kirche hatte der Mann mit dem schrecklichen Handwerk seine festen, vom Rat der Stadt bestimmten Sitzplätze. Geheiratet wurde nur innerhalb der Scharfrichtersippen, niemals mit anderen Berufsgruppen. 1755 erfolgte die letzte Hinrichtung nach zuvor durchgeführtem Halsgericht und dreimaliger Tortur auf dem Schafott des Galgenangers an der Gemarkungsgrenze Welsede/Großenwieden. Scharfrichter Farneck trennte einer Kindesmörderin mit dem Richtschwert den Kopf vom Rumpf. In einem kleinen Land wie der Grafschaft Schaumburg war die „dienstliche Auslastung“ eines Scharfrichters eher gering. Um sein Auskommen zu sichern, wurde deshalb das Amt mit den Aufgaben des Abdeckers verbunden. Alles verendete Vieh der gesamten Grafschaft durfte ausschließlich durch den Oldendorfer Abdecker entsorgt werden. Bei Strafe war es den Bürgern verboten, ihr totes Vieh selbst zu vergraben. Die Abdeckerknechte holten dann das Vieh ab und verwerteten es in der „Fillerei“. Die Geruchsbelästigung in der engen Stadt und die Wasserbeeinträchtigung des Wallgrabens erforderte bald die Verlegung der „Fillekuhlen“ nach außerhalb der Stadtwälle an den Barksener Weg (heute Stadthalle). Verwertet wurden neben den Hufen und Hörnern hauptsächlich die Häute der verendeten Tiere. Die Tierhäute wurden dann von einer neuen Berufsgruppe, den Gerbern, verarbeitet. An den Bachläufen rund um die Stadt sind mehrere Gerbereien dokumentiert, wovon die Wehrhahnsche Gerberei an der Segelhorster Straße die größte war. Neben den Häuten war das ausreichende Vorhandensein von Eichenlohe, die in der Lohmühle aus Eichenrinde gewonnen wurde, Voraussetzung für die Lederherstellung. Diese fand aber mit der Entwicklung der industriellen Chromgerbung ihr schnelles Ende. Als letzte profitierte von dem Schaumburger Scharfrichter und Abdecker die lederverarbeitende Zunft der Schuhmacher, die über Jahrhunderte recht bedeutend war. „Oldendorf ist eine Stadt, die neunundneunzig Schuster hat“, sangen die Kinder. Die industrielle Produktion in zwei Schuhfabriken löste auch dieses Kleingewerbe im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts ab.
Familien & Wohnen in Achim

Feuerwehr

Hardegsen – Alltag & Wege

Schuhfabrikation

Die Schuhfabrik Ferdinand Rinne KG wurde 1901 in Hessisch Oldendorf gegründet. Im Jahr 1922 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Produktionsstandort war bis zum Ende das Areal an der Rüschstraße. Die Gebäude wurden in den 1990er Jahren aufwendig saniert und zu Wohn- und Geschäftshäusern umgewandelt, auf dem Gelände befindet sich außerdem die örtliche Polizeistation. Nach dem Zweiten Weltkrieg profitierte das Unternehmen deutlich vom einsetzenden Wirtschaftswunder, es wurden neben verschiedenen Damen-, Herren- und Kindermodellen auch Militärstiefel produziert. Nach dem Abflauen der Konjunktur und der stark zunehmenden Konkurrenz durch Schuhimporte aus den EWG- und Ostblockstaaten, Pakistan, Hongkong, Japan und China geriet das Unternehmen, wie viele Schuhhersteller in Westdeutschland in finanzielle Probleme. 1968 war es nach einem Verlust von rund einer Million DM dem Konkurs sehr nahe. Zur Wende kam es allerdings durch die Übernahme der Aktienmehrheit durch den britischen Konzern Britton & Sons Ltd. im gleichen Jahr. Der neue Direktor Hans Dimler (* 1932), der zuvor bei der Staatlichen Schuhgroßhandlung in Leipzig und für Elefantenschuh in Kleve sowie seit 1966 bei der Schuhfabrik Rinne tätig war, verordnete eine starke Modellreduzierung und eine Konzentration auf das Geschäft mit Kinderschuhen der Marke Tuf. Gleichzeitig wurden 500.000 DM in eine Werbekampagne der Frankfurter Agentur Konsell investiert und dadurch der Tigerkopf in der Sohle als Markenzeichen eingeführt. Es kam sogar zu zahlreichen ganzseitigen Anzeigen in der Zeitschrift Micky Maus. Mit dem Slogan „Leicht wie die Feder des Adlers und stark wie die Haut des wandernden Büffels“ wurde im Jahre 1971 bereit wieder ein Gewinn von 600.000 Mark erzielt. Täglich verließen damals etwa 4000 Paar Kinderschuhe das Rinne-Werk. Letztendlich konnte der Niedergang der Schuhproduktion in der Kernstadt aber damit nur hinausgezögert werden.
Studieren in Ahlden Aller – Campus & Alltag

NATO-Kaserne Hessisch Oldendorf

Auf dem Höhepunkt der Konfrontation des Kalten Krieges zwischen NATO und Warschauer Pakt ab 1960 errichtete die Bundesrepublik im Abstand von ca. 150 Kilometer zur innerdeutschen Grenze einen Gürtel mit Luftabwehrraketen-Stationen. In Hessisch Oldendorf wurde für dieses Verteidigungsprojekt ab 1963 eine zentrale Kasernenanlage für vier feste Abschussstationen mit jeweils fünf weiteren Ausweichplätzen gebaut. Die 4. Lenkwaffen-Gruppe der Niederländischen Luftwaffe (4GGW) bezog im März 1965 die alte Zuckerfabrik als Notunterkunft und im Oktober 1965 die neue Kaserne an der Segelhorster Straße mit 1800 Personen. Für die niederländischen Familien entstanden im „Keukenhof“ entsprechende Wohnungen, Schulen und Soldatenheim. Zugeordnet waren der Hessisch Oldendorf Kaserne die Stationen Barsinghausen/Deister (420. Sqn), Bad Münder/Süntel (421. Sqn), Goldbeck (422. Sqn) und Reinsdorf/Bückeberge (423 Sqn). Ausgerüstet waren die niederländischen Einheiten mit mobilen konventionellen „Hawk“-Luftabwehrraketen und den dazugehörigen Radarsystemen. Anfang der 1970er Jahre war dieses Luftabwehrsystem schon technisch veraltet und so wurden die niederländischen Luftwaffeneinheiten bereits zum 1. Juli 1975 wieder nach Holland zurückverlegt. Neuer Hausherr der Kaserne in Hessisch Oldendorf wurde ab Mai 1976 die US Air Force. Der „600th TCG Hessisch Oldendorf Airstation“ unterstanden große Radarstationen in Bad Münder/Süntel (609th), Schwelentrup (619th, 620th) und Bremerhaven (606th). Die US Airstation fungierte als eine der zentralen Leitstellen der norddeutschen Radarüberwachung. Logistisch unterstützt wurde die Airstation durch eine unterirdische Treibstoff-Pipeline von Münster nach Hessisch Oldendorf. Mit dem Ende des Kalten Krieges kam auch das Ende der US-Airstation, die 1991 aufgelöst wurde. Die Kasernenanlage wurde noch einige Jahre als Niedersächsisches Auffanglager für Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion genutzt. Inzwischen ist das gesamte ehemalige Kasernengelände abgebrochen und zu einem modernen Wohngebiet umgenutzt worden. Einzige Erinnerung an die ehemalige Kaserne ist die amerikanische Schule, die heute als „Grundschule am Rosenbusch“ weiter existiert. Die Treibstoff-Pipeline und die unterirdischen Tanklager im Süntel sind ab Fischbeck stillgelegt und zum Schutz vor Korrosion mit Stickstoff befüllt. Die verbliebene Pipeline wird in Teilbereichen von der Wintershall AG als Gas-Pipeline neu genutzt. Munitionsbunker, unter anderem in Wahrendahl, werden jetzt ebenfalls zivil genutzt.
Bemusterung & Sonderwünsche

Eingemeindungen

Am 29. Januar 1973 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Fischbeck (Weser) und Hemeringen (bis dahin im Landkreis Hameln-Pyrmont) eingegliedert.
Einkaufen & Gastronomie in Achim

Einwohnerentwicklung

Zu erkennen ist hier ein starker Zuzug von Kriegsflüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, die sich besonders 1950 auf die Erhebung auswirkt. Durch den Zuzug neuer Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und anderen Staaten könnte die Zahl der Einwohner erneut steigen.
Sport & Vereine in Achim

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