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#1 Makler in Hannover

Panoramablick über Juist – Strand und Dünenlandschaft

Überblick, Epochen & Ereignisse

Geschichte von Juist

Die Insel entstand als Aufsandung auf Resten des nacheiszeitlichen Festlandes aus der Großinsel Burchana. Archäologische Funde lassen auf eine Besiedlung von Juist bereits vor dem 15. Jahrhundert in der ausgehenden Häuptlingszeit schließen. Darauf deutete 2002 der Fund eines Schweinekopfes in einem alten Brunnenloch am Strand hin, der auf etwa 1400 datiert wurde. Die erste urkundliche Erwähnung der Insel erfolgte 1398.

Interessantes in Juist

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Juist auf der Karte – Orientierung

Kompakte Orientierung Zentrum, Grünräume, Verkehr und Freizeitorte.

Zentrum
– Alltag, Einkauf & Versorgung.

Grünräume
– Parks, Wälder, Naherholung.

Verkehrsknoten
– Bahnhof/Bus, Hauptachsen.

Freizeit & Kultur
– Sport, Bühnen, Museen.

16./17. Jahrhundert

Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Stadt am Wasser mit viel Grün: Eilenriede, Maschsee, Leineaue – plus kurze Wege in die Innenstadt.

Frühzeit & erste Erwähnungen
– archäologische Spuren, frühe Siedlungen, erste Urkunden.

Namensdeutung & Zugehörigkeiten
– Herkunft des Ortsnamens, Herrschaften, Ämter.

Wandel bis heute
– Wirtschaft, Infrastruktur, Bevölkerung und Alltagsleben.

Leineaue & Stadtraum Insel Lütje Hörn

  1. Jahrhundert

Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Epochen, Ereignisse & Entwicklungen – kompakt erklärt. Starke Arbeitgeber, hervorragende Ausbildung und Forschung von Medizin bis Maschinenbau.

Frühzeit & erste Erwähnungen
– archäologische Spuren, frühe Siedlungen, erste Urkunden.

Namensdeutung & Zugehörigkeiten
– Herkunft des Ortsnamens, Herrschaften, Ämter.

Wandel bis heute
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Wirtschaft & Hochschulen in Isernhagen

Juist kompakt – Orientierung & Einordnung

Wir kennen Juist – kurze Wege, starke Quartiere, viel Grün.

Als Immobilienprofis vor Ort ordnen wir Juist alltagsnah ein: Mikrolagen, Wege im Alltag, Grünräume und Anbindung. Ob Eigentum, Kapitalanlage oder Miete – unsere Einordnung hilft bei Quartierswahl und Entscheidung.

Warum Juist im Alltag überzeugt

  • CheckmarkÜbersichtliche Wege im Alltag
  • CheckmarkVerschiedene Wohnlagen – vom ruhigen Quartier bis zur zentralen Lage
  • CheckmarkGrün- und Freiräume in der Umgebung
  • CheckmarkGute Erreichbarkeit von Einkauf, Kita & Schule
  • CheckmarkAnbindung per Straße und (falls vorhanden) ÖPNV
  • CheckmarkLokales Vereinsleben & Angebote
  • CheckmarkOptionen für Miete, Kauf & Kapitalanlage

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  1. Jahrhundert

Nach dem Frieden von Tilsit 1807 kam Ostfriesland und damit Juist zum französischen Königreich Holland. Am 10. November 1811 erhielt Juist holländische Besatzungstruppen unter Führung französischer Offiziere. Sie ließen die Kirche im Ostdorf von ihnen zur Festung ausbauen. Das Pfarrhaus diente als Unterkunft für die Soldaten. Zwei Jahre später brannte das Pfarrhaus infolge einer Unachtsamkeit der Soldaten aus. Erst 1816 endete die Besatzungszeit, die Truppen verließen die Insel. Juist gehörte fortan zum Königreich Hannover, ab 1866 zu Preußen. 1840 erfolgte die erste Gründung des Seebades Juist durch den Vogt Meine mit der Unterstützung des Amtsassessors Fastenau in Norden, das aber 1858 wegen Mangel an Gästen wieder geschlossen werden musste. Die zweite Gründung des Seebades erfolgte 1866, diesmal erfolgreicher, da die Anzahl der Gäste nun langsam aber stetig zunahm. 1873 erließ das Seebad durch Freiherr von Niebelschütz die erste Badeordnung. Im gleichen Jahr entstand das erste Warmbadehaus auf der Insel. 1884 verzeichnete Juist 700 Badegäste pro Jahr. Der „Verein zur Rettung Schiffbrüchiger in Ostfriesland“ errichtete 1861 die erste Seenotrettungsstation auf Juist. Zwei Jahre später ging der ostfriesische Verein und damit die Station in den Besitz der DGzRS über. 1882 kam Otto Leege (1862–1951) als Lehrer auf die Insel. Leege begann seine botanischen und ornithologischen Forschungsarbeiten, die ihn später als „Vater“ der Vogelinsel Memmert bekannt machten. 1888 war er zum ersten Mal auf Memmert. In dieser Zeit wurden dort Vogeljagden unternommen und Eiersammler plünderten jährlich fast alle Vogelgelege. Auf Initiative des „Deutschen Vereins zum Schutze der Vogelwelt“ erklärte der preußische Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten in Berlin Memmert am 31. Juli 1907 per Erlass zur Vogelkolonie. Der Verein bestellte daraufhin Otto Leege zum Bevollmächtigten. 1894 erhielt Juist seine erste Landungsbrücke. Der bereits seit 1888 zur Insel verkehrende Dampfer „Ostfriesland“ legte als erstes Schiff an dem 300 Meter langen Steg an. 1896 wurde die Landungsbrücke landseitig um 75 Meter verlängert. Am 19. Juni 1898 nahm die Inselbahn als Pferdebahn ihren Betrieb auf. Die Gesamtlänge betrug 2318 Meter, wobei 980 Meter Gleis über niedrige Holzstege durchs Watt führten. Die Anlage fiel aber noch im gleichen Jahr einem Unwetter zum Opfer. Man beschloss, nach der Wiedererrichtung der Bahnanlage eine Lokomotive mit Verbrennungsmotor einzusetzen. Am 4. August 1899 wurde die Bahn für den Betrieb abgenommen und damit die Inselbahn Juist zur ersten motorbetriebenen Inselbahn Deutschlands.
Mobilität & Wege in Insel Lütje Hörn

  1. Jahrhundert

Im Jahr 1900 besuchten 4534 Gäste die Insel. Davon waren 3451 Kurgäste und 1083 Tagesgäste. Juist bewarb sich um Urlauber unter anderem in Anzeigen als „Das judenfreie Nordseebad“. 1902 konnte der Raddampfer „Juist“ in Dienst gestellt werden. Auf Anregung von Otto Leege wurde 1903 das Areal der Goldfischteiche durch den Verschönerungsverein Juist geschaffen. Der Kommerzienrat Wilhelm Girardet aus Essen, der eine Villa an der Juister Strandpromenade besaß, spendete aus seinem Park eine Anzahl Goldfische und Goldorfen, die der Teichanlage ihren Namen gaben. Von 1925 bis 1935 entstand durch Leeges Initiative das Naturschutzgebiet an der Bill. 1925 gründete der Reformpädagoge Martin Luserke die Schule am Meer, ein als Internat geführtes Gymnasium. Es zeichnete sich insbesondere durch das von ihm eingeführte Laienspiel aus, das heute fester Bestandteil vieler Schulangebote und der Lehrerfortbildung ist. Die Schule war vom Preußischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung sowie dem Berliner Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht für die deutschlandweite Ausbildung von Laienspielpädagogen vorgesehen. Als einzige deutsche Schule erhielt sie 1930/31 eine eigene Theaterhalle, seinerzeit größter Stahlbetonbau Ostfrieslands. 1934 wurde die Schule am Meer vor dem Hintergrund des Antisemitismus und der nationalsozialistischen Gleichschaltung geschlossen. Die extremen Tieftemperaturen des Winters 1928/1929 schnitten zeitweise die Schiffsverbindungen zum Festland ab. Das Watt war so stark zugefroren, dass vom 11. Februar bis zum 6. März Wattdurchquerungen zu Fuß oder mit Fahrzeugen über das Eis zur Versorgung notwendig wurden. Die Verbindungsstrecke zwischen Norddeich und Juist war etwa zehn Kilometer lang. Im strengen Winter 1916/1917 war Juist erstmals aus der Luft verpflegt worden, als der Zeppelin L 16 im Februar 1917 am Kalfamer gelandet war. In den Jahren 1928 bis 1932 erfolgte der Bau eines nördlichen Deichs vor der Hammerbucht, um die Zweiteilung der Insel endgültig zu beenden. Der südliche Bereich des Durchbruchs war bereits 1870 stark versandet und anschließend mit einem Damm gesichert worden. Im Norden durchbrach 1932 eine Sturmflut den neuen Deich und überflutete das dahinter tiefer liegende Gelände. Der Hammersee war entstanden. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich das Brackwasser zu einem Süßwassersee. Von 1929 bis 1932 entstanden das Rathaus, das Postgebäude und der heutige Kurplatz. Ab 1932 wurde mit den Planungen zum Bau eines Flugplatzes am Kalfamer begonnen. 1934 konnte das Projekt mit der Einweihung abgeschlossen werden. Während des Zweiten Weltkriegs kam der Kurbetrieb fast zum Erliegen. An verschiedenen Stellen der Insel entstanden Geschützstellungen, westlich des Loogdorfs wurde ein Mammut-Radar installiert. Bombenabwürfe alliierter Bomber richteten an einigen Häusern beträchtliche Schäden an. Im März 1945 erreichte ein Zug der Reichsbahn mit etwa 1000 Flüchtlingen aus Pommern, Ostpreußen und Schlesien den Bahnhof Norddeich Mole. Die Mehrzahl der Flüchtlinge aus Pommern, welche auf die Insel Juist gebracht wurden, stammte aus Stettin-Podejuch. Ein großer Teil der Flüchtlinge verblieb auf der Insel und wurde dort sesshaft. Nach Kriegsende wurde der Badebetrieb am 28. Mai 1946 wieder freigegeben. Am 15. September 1946 erfolgte die erste Gemeinderatswahl. Paul Braunsdorf wurde zum ersten Nachkriegsbürgermeister gewählt. Am 1. Dezember 1946 hatte Juist 1509 Einwohner. Davon waren 838 Einheimische, 81 Evakuierte und 590 Flüchtlinge. Der Winter 1946/1947 brachte mit sechs bis acht Meter hohen Eisbarrieren den Verkehr zum Festland zum Erliegen. Am 17. März 1947 zerstörte ein Weststurm mit starker Eisbewegung die Juister Landungsbrücke sowie die gesamte Gleisanlage der Inselbahn. Erst am 21. Juli des gleichen Jahres war ein behelfsmäßiger Landungssteg fertiggestellt. Im Mai 1949 konnte dann das Provisorium durch eine neue Landungsbrücke ersetzt werden. 1978 erfolgte der Neubau des Deiches zum südlichen Wattenmeer. Er verläuft vom Ostdorf bis zur Billstraße und hat eine Fußgängerpromenade. Die steigenden Unterhaltungskosten für die Inselbahnstrecke veranlassten die Gemeinde 1980 zur Planung eines neuen ortsnahen Hafens mit einem zeitgemäßen Fähranleger sowie einem Hafenbetriebsgebäude. 1982 konnten die ersten Passagiere dort abgefertigt werden. Die Inselbahn stellte daraufhin am 10. März 1982 ihren Betrieb ein. 1988 wurde der Hafen um eine Hubbrücke ergänzt. 2001 erhielt das Hafenbetriebsgebäude einen Anbau mit einer überdachten Brückenverbindung zum Fähranleger. Im gleichen Jahr entstand an der Westseite des Hafens die neue Abfertigungshalle für den gesamten Güterverkehr der Insel. Nach der deutschen Wiedervereinigung unterzeichneten Juist und Hiddensee am 20. November 1990 einen Inselpartnerschaftsvertrag. Juist unterstützte Hiddensee in den folgenden Jahren auf vielfältige Weise. So wurden Angestellte der Gemeinde Hiddensee in der Juister Gemeindeverwaltung geschult und durch die Jugendbildungsstätte Hilfe beim Ausbau des Inselmuseums auf Hiddensee sowie bei der Ausbildung von Jugendgruppenleitern geleistet. 1997 reisten 57 Hiddenseer zur Partnerschaftswoche nach Juist. 1990 wurden am Flugplatz Planungen für eine neue Start- und Landebahn vorangetrieben. Die Einweihung der 700 Meter langen und 20 Meter breiten Start- und Landebahn erfolgte am 2. Mai 1991. Das Land Niedersachsen beteiligte sich mit einem Zuschuss von 1,2 Millionen DM. Bereits in den 1990er Jahren entstanden durch Sturmfluten immer wieder schwere Schäden an den Billdünen im Westen der Insel zwischen Hammersee und dem Billriff. Dünenabbrüche auf breiter Front gefährdeten zunehmend die Inselsicherheit.
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  1. Jahrhundert

Im November 2006 zog das Orkantief Britta über die Insel hinweg; die Allerheiligenflut 2006 hinterließ dort schwerste Dünenabbrüche. In den folgenden zwei Jahren wurden die Billriffdünen über einen Kilometer Länge für 1,3 Millionen Euro verstärkt. Dabei wurden rund 200.000 m³ Sand neu aufgeschüttet und anschließend bepflanzt. Im Dezember 2013 richtete der Orkan Xaver erneut schwere Dünenschäden auf der Höhe des Hammersees an. Im Folgejahr fand daher eine weitere umfangreiche Dünenbaumaßnahme statt. 2022 wüteten mit den Stürmen „Zeynep“ und „Antonia“ zwei Orkane über Deutschland hinweg. Im Gegensatz zu anderen ostfriesischen Inseln kam Juist relativ gut durch den stürmischen Februar: Es waren nur Dünenabbrüche zu verzeichnen. Zwar sind auch diese Sturmschäden im Hinblick auf die nächste Sturmflut problematisch und lassen das Kräutertal in der Nähe der Domäne Bill am Ostende der Insel ungeschützter zurück, doch gab es auf Juist keine dramatischen Folgen wie Abspülungen der Badestrände wie bspw. auf Norderney.
Sport & Vereine in Insel Lütje Hörn

Name

Der Name der Insel stammt vermutlich vom friesischen Wort güst „karg, unfruchtbar“, was die Insel auch eine lange Zeit tatsächlich war. Für die Insel wird von der Tourismuswirtschaft und durch Urlauber häufig die Umschreibung Längste oder Schönste Sandbank der Welt verwendet. Seit den 1990er Jahren wird die Insel von der Kurverwaltung mit dem Zusatz Töwerland versehen, was sich etymologisch aus dem mittelniederländischen, mittelniederdeutschen Wort töver herleiten lässt, das „Zauber“ bedeutet. Der Name Töwerland war bereits im 19. Jahrhundert gebräuchlich. Auch wird die Insel in Werbemitteln als schönste oder längste Sandbank der Welt sowie (weniger gebräuchlich) als schmales Handtuch bezeichnet. All diese Spitznamen sind auf die lange, schlanke Form der Insel zurückzuführen.
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