Das Alte Rathaus in Hannover war das erste Rathaus der Stadt. Es befindet sich in der Altstadt in unmittelbarer Nähe der Marktkirche. Der erste Gebäudeteil stammt aus dem Jahre 1410. Mehrere Erweiterungen und Umbauten gaben dem Rathaus sein heutiges Aussehen.
Im Jahre 1844 wurden die Flügel saniert und heute befindet sich im Alten Rathaus das Standesamt und ein Restaurant. Endes des neunzehnten Jahrhunderts sollte das Rathaus abgerissen werden. Eine engagierte Bürgerinitiative verhinderte dies. Heute finden in dem architektonischen Glanzlicht der Stadt Trauungen statt. Das Rathaus bildet mit der Marktkirche zusammen ein Renommierstück der norddeutschen Backstein-Gotik.
Zahlreiche Kostbarkeiten und Besonderheiten faszinieren an diesem Bauwerk. Der prächtige gotische Flachgiebel und der Tonfries faszinieren Besucher. Der Tonfries befindet sich außen über dem rechten Bogenfenster an der Schmiedestraße. Er zeigt Wappen und Fürstenbildnisse sowie das Luderziehen – ein Volksspiel aus dem Mittelalter, das dem Fingerhakeln in Süddeutschland entspricht.
Neben Kulturinteressierten und Hochzeitspaaren kommen auch Freunde kulinarischer Genüsse auf ihre Kosten. Das Restaurant Atrium bietet eine hervorragende Küche mit mediterranen und saisonalen Gerichten. Ein Veranstaltungsraum mit einer Größe von 200 Quadratmetern lädt zu Hochzeitsfeiern, Tagungen, Weihnachtsfeiern oder Jahresauftaktveranstaltungen ein.
Der Festsaal beeindruckt mit der Kombination aus lebendiger Geschichte und moderner Architektur. Der Veranstaltungsraum und der Festsaal verfügen über eine moderne Technik, die nahezu keine Wünsche offenlässt. Leinwand, Bühnen, Lichtanlage, Rednerpult und vieles mehr sorgen dafür, dass bei einer Feier nichts fehlt. Ein Besprechungsraum mit einer ebenfalls modernen Ausstattung bietet Platz für bis zu vierzig Personen.
Die Spitze der Rathauskuppel ist mit einem epochalen Bogenaufzug zu erreichen. Der Aufzug ist weltweit einzigartig, da er nach einer senkrechten Fahrt in einem Winkel von 17 Grad in die Höhe steigt. Am Ziel der Kuppelfahrt wartet die beeindruckende Aussichtsplattform, die einen Panorama-Blick über das Stadtzentrum, das Fußballstadion, den Maschsee und den Stadtwald Eilenriede ermöglicht.
Die gewaltige Kuppel ist jedoch nicht die einzige Besonderheit des 129 Meter langen Prunkbaus. Die gesamte Fassade ist mit Formen des Neobarock und der Neorenaissance verziert. So sind u. a. das Hauptportal, die Turmuhr, die zwei Innenhöfe und die quadratischen Nebentürme sehr markant. Das Innere des Gebäudes glänzt hingegen mit zahlreichen Jugendstilelementen, die der deutsche Architekt Gustav Halmhuber entworfen hat.
Neben zwei Prunksälen ist hier vor allem die Gestaltung der über 30 Meter hohen Kuppelhalle des Neuen Rathauses zu nennen. Diese besticht durch eine imposante Festtreppe, Nebenaufgänge, glanzvolle Marmorsäulen, Emporen und riesige Rundbogenfenster. Darüber hinaus präsentiert die zentrale Kuppelhalle vier große Stadtmodelle von Hannover. Diese zeigen die Stadtgeschichte von 1689, vor und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie das Stadtbild von heute. Führungen sind möglich.
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