Das Anzeiger-Hochhaus im Zentrum Hannovers gehört für die Einwohner seit fast einhundert Jahren fest zum Stadtbild. Mit seiner markanten Optik ist das Gebäude ein wichtiges Beispiel für moderne Architektur in der Weimarer Republik. Von Beginn an war das Haus eng mit dem Thema Medien verbunden. Zudem bietet es bis heute Kinogenuss in außergewöhnlicher Kulisse.
Das 51 Meter hohe Haus ist im Stil des Backsteinexpressionismus errichtet. Sein Skelett aus Stahl konnte eine größere Zerstörung im Zweiten Weltkrieg verhindern. Die mit grünem Kupfer gedeckte Kuppel hat eine Höhe von 12 Metern und macht das Anzeiger-Hochhaus in Hannover weithin sichtbar. Die Fassade des zehngeschossigen Gebäudes wirkt mit ihrem klaren Aufbau sehr markant. Dieser Eindruck wird durch die nächtliche vertikale Beleuchtung in Blau noch verstärkt. Ein Schmuckstück im Inneren des Hauses ist die ehemalige Schalterhalle mit ihren Elementen des Art déco.
Das Hochhaus wurde in den Jahren 1927 und 1928 gebaut. Der Entwurf stammt von dem Architekten Fritz Höger. Das Gebäude war zunächst der Sitz des Hannoverschen Anzeigers und ist bis heute ein Haus der Medien. Zeitschriften wie der Spiegel und der Stern erblickten hier das Licht der Welt. Die imposante Kuppel diente in der Anfangszeit als Planetarium. Nachdem dieses im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, fanden in diesem Gebäudeteil später Filmvorführungen statt.
Heute wird das Hochhaus überwiegend als Bürogebäude genutzt. Es gehört zum Medienzentrum Hannover und beherbergt neben Redaktionen und Produktionsfirmen für Film und Fernsehen auch ein Softwarehaus. Noch heute zeigen die Hochhaus-Lichtspiele im Gebäude Kinofilme. In jüngerer Zeit wurden die Schalterhalle und die Kuppel aufwendig restauriert, sodass diese nun wieder in vollem Glanz erstrahlen.
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