Das Messehochhaus, wie es häufig genannt wird, ist ein gutes Beispiel für funktionale Gebäude um die Jahrtausendwende. Entworfen hat es das Architekturbüro Herzog + Partner in München für die Deutsche Messe AG in Hannover. Endphase der Planung ist 1997, der Bau beginnt 1998 und fertiggestellt wird das Gebäude im Jahr 2000.
Die reine Gebäudehöhe beträgt 82 Meter, mit dem auffälligen Sendemast erreicht es 110 Meter. 20 oberirdische Etagen fallen im Stadtbild von Hannover ins Auge und bilden eine Landmarke für den Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Die oberste Etage liegt auf 58,32 Meter Höhe. Das Bürogebäude wird seit seiner Entstehung genutzt und ist ein gutes Beispiel für moderne technologische Lösungen. Der kreative Einsatz des keramischen Materials hat dem Gebäude 2001 den internationalen „Prize for Innovation in the Use of Ceramics in Architecture“ eingebracht.
Die Raumverteilung im Messehochhaus von Hannover ist flexibel und kann sich veränderten Anforderungen anpassen. Das Gebäude hat einen quadratischen Grundriss mit einer Seitenlänge von 24 Meter und berücksichtigt umweltverträgliche Baustandards - ein frühes Vorzeigeprojekt in Hannover. Über einem Stahlbetonskelett sind Glas, Ton und Holz in vielfältiger Weise kombiniert. Die ersten drei Etagen bilden eine optische und energetische Einheit. Herzstück ist das Atrium. In den darauf folgenden vier Etagen befinden sich Büros sowie Konferenzsäle, die Direktionsräume nehmen die oberhalb liegenden Etagen ein.
Der hoch aufragende Hauptkörper ist in den Bereichen mit Büronutzung durchsichtig verglast. Dem Hauptgebäude sind zwei weitere Baukörper angefügt, die eine Verkleidung aus Ziegelsteinen zeigen. Insgesamt besitzt das Messehochhaus in Hannover eine Bruttogeschossfläche von 13.700 m². Die verglasten Bereiche bestehen aus einer Doppelwand mit einer Luftkammer. Der Zwischenraum ist begehbar und auf diesen Bereich öffnen sich Türen und Fenster für eine natürliche Belüftung der Büroräume. Die aus den Räumen ausströmende Luft erwärmt im Winter bis zu 85% der einströmenden Kaltluft.
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