Der Kröpcke – das pulsierende Herz Hannovers

Kröpke Hannover 1 Kröpke Hannover 1

Zentraler Platz und beliebter Treffpunkt in Hannover

Verabredet man sich in Hannover, so wird als Treffpunkt meistens „Der Kröpcke“ anvisiert. Der zentral gelegene Platz bietet seinen Besuchern die Möglichkeit zum Bummeln, Shoppen oder einfach nur in Ruhe einen Kaffee zu trinken.

Die Bedeutung des „Kröpckes“ für Hannover

Der Kröpcke ist ein Platz inmitten der Fußgängerzone von Hannover. Hier treffen die Bahnhofstraße, die Georgstraße, die Rathenaustraße und die Karmarschstraße aufeinander. Außerdem liegt hier die größte unterirdische Station der Stadtbahn von Hannover.

Der Platz ist Mitte des 19. Jahrhunderts infolge der geplanten Stadterweiterung durch den Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves entstanden. Er sollte ein Verbindungsglied zwischen der Altstadt und der neugebauten Ernst-August-Stadt herstellen.

Während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg wurde der Platz vollständig zerstört. Einzig und allein die Kröpcke-Uhr wurde nur geringfügig beschädigt. Nach dem Krieg wurde der Platz wiederaufgebaut und erhielt seinen Namen nach dem Gastronom Wilhelm Kröpcke, dem ehemaligen Besitzers des sehr bekannten gleichnamigen Cafés. Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde der Platz noch einmal grundlegend umgestaltet. Seit dieser Zeit liegt der Platz in einer Fußgängerzone.

Im Zentrum des Platzes steht die Kröpcke-Uhr. Sie ist eines der Wahrzeichen der niedersächsischen Landeshauptstadt. Diese wurde im Jahr 1885 mit Hilfe von Bürgerspenden als eine metrologische Wettersäule errichtet. Während ihrer fast 150-jährigen Geschichte vollzog die Uhr mehrere äußere Wandlungen, bis sie 1977 ihre jetzige Form erhielt.

In unmittelbarer Nähe der Uhr befindet sich das Café Kröpcke. In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war dieser Ort sehr beliebt in der Künstlerszene der Stadt. Aber hier traf sich auch die Halbwelt von Hannover. Traurige Berühmtheit erlangte das Café dadurch, dass hier der Massenmörder Fritz Hamann seine späteren Opfer, männliche Prostituierte, ansprach.

Heute wird das Café von der Firma Mövenpick betrieben. Das immer noch sehr beliebte Kaffeehaus beeindruckt durch eine eigenwillige Dachkonstruktion, die es 1974 erhielt.