
Veränderungen der Immobilienpreise
Aktuell gehen die Meinungen noch stark auseinander, eine gemeinsame Tendenz wird jedoch dennoch erkennbar: Experten prognostizieren, dass die Immobilienpreise im Vergleich zu den letzten 10 Jahren nicht weiter steigen werden, sondern eher fallen. Die Prognosen der Banken und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) schwanken zwischen 4 und 10 Prozent.
So konnte man schon im dritten Quartal 2022 einen Preissturz von 0,4 Prozent erkennen. Trotzdem wird erwartet, dass der Immobilienmarkt maximal nur auf das Niveau von 2020 zurückfallen wird. Denn der Immobilienmarkt in Deutschland ist recht robust. Immobilien werden langfristig über Kredite mit aktuell steigenden Zinsen finanziert. Auch die Transaktionskosten wie die für Makler sorgen für einen nicht allzu tiefen Fall der Immobilienpreise.
Preisstürze werden für Immobilien in schlechter Lage oder zu hohem Energieverbrauch erwartet. Gerade die Energiekosten sind ein heißes Thema seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs geworden. Hierauf wird nun noch stärker als vorher ein großes Augenmerk draufgelegt.
Diese Faktoren haben Einfluss auf den Immobilienmarkt
Das Thema Preisentwicklung ist 2023 jenes, was für den Immobilienmarkt eine wirklich interessante Rolle spielt. Welche Faktoren haben hier einen Einfluss?


Konjunktur und Inflation
Für 2023 erwartet der Bankenverband, dass die Wirtschaftsleistung in Deutschland um rund 1 Prozent schrumpfen wird. Das ist geringer als erwartet. Zudem wird auch die Inflationsrate wieder in den einstelligen Bereich rutschen. Der Krieg in Europa hat einen starken Einfluss auf Wirtschaft und Energie. Es wird aber erwartet, dass durch den Arbeitskräftemangel der Arbeitsmarkt stabil bleibt. Trotzdem überlegen sich viele Menschen aufgrund der wirtschaftlichen Lage, wofür sie ihr Geld ausgeben und wie viel sie investieren können. Dies zeigt sich natürlich auch auf dem Immobilienmarkt.
Zinsanstieg
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins bereits auf zwei Prozent erhöht. Der Bankenverband geht davon aus, dass das noch nicht das Ende ist und der Leitzins noch auf 3,25 Prozent weiter erhöht wird. Dies spiegelt sich in den Dispozinsen und natürlich auch in den Zinsen für Kredite wider, sie sind gestiegen. Wie hoch sie sind oder werden, hängt tatsächlich von den einzelnen Banken ab. Hier spricht man klar von Wettbewerb zwischen den Banken.


Bauwirtschaft
Der Trend wird trotz der beiden oben genannten Punkte eher zum Kauf eines Hauses oder einer Wohnung gehen als zum Bau eines Eigenheims. Zum einen steigen die Baukosten gerade sehr stark an. Gründe sind einerseits der Mangel an Fachkräften und Baumaterialien. Zum andern steigen die Zinsen der Baukredite. Wer heute einen zehnjährigen Kredit für den Bau des Eigenheims aufnehmen möchte, muss im Schnitt mit 3,8 Prozent Bauzins rechnen. Dieser hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Die Nachfrage fällt und wirkt sich daher direkt auf die Preise des Immobilienmarktes aus, sie fallen.
Kaufen oder Mieten
In Deutschland besitzen tatsächlich nur 46,5 Prozent ein Eigenheim. Durch Inflation und Zinsanstieg verschiebt sich die Nachfrage vom Kauf zur Miete. Denn auch wenn die Preise der Immobilien aktuell fallen, müssen sich Kaufinteressenten die hohen Kreditraten durch die Zinsen leisten können bzw. ein angemessenes Eigenkapital mitbringen. Der Wohnungsmarkt steht aktuell eh schon unter Druck, da ein Mangel herrscht und Neubauten gerade durch eben diese Gründe wie Zinsen und Fachkräftemangel nicht realisierbar sind.
Zudem wird davon ausgegangen, dass die Mietpreise weiter steigen werden. Und zwar im Vergleich höher als die Immobilienpreise. Der Immobilienmarkt steht 2023 also gewaltig unter Druck. Trotzdem sind sich die Experten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) einig, dass der deutsche Immobilienmarkt sehr robust sei und dies auch bliebe.

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